Blick vom Äschebuckel

Wormser Naherholungsgebiet Wäldchen

Im Süden der Stadt liegt der Wormser Stadtpark, der auch über die Rheinpromenade gut zu erreichen ist. 28 Hektar ist das Areal groß. Kleine Wald ähnliche Parkanlagen haben dem Park seinen umgangssprachlichen Namen gegeben, das Wormser Wäldchen. Neben den zahllosen Flanierwegen lädt am Eingang des Wäldchens ein abwechslungsreicher Spielplatz Familien zum Verweilen ein. Für sportbegeisterte Jugendliche gibt es zudem einen kleinen Skaterpark. Zum Wäldchen gehört auch der hübsch angelegte Tiergarten Worms. 

Wer sich auf dem Weg zum selbigen befindet, kommt womöglich an zwei Sitzbänken vorbei, die einen prominenten Spender haben. Als 2018 Jimi Blue Ochsenknecht, der Sohn von Uwe Ochsenknecht, in dem Stück „Siegfrieds Erben“ bei den Nibelungen-Festspiele mitspielte, ließ es sich der Jungstar nicht nehmen, zwei Parkbänke für den idyllischen Stadtpark zu spenden, die am Fuße des Äschebuckels, der höchsten Erhebung im Wormser Wäldchen, stehen. Seine Liebe zu dem idyllischen Stadtpark entdeckte er während seiner morgendlichen Joggingrunden und beim Gassigehen mit seinen Hunden.

Einmal im Jahr verwandelt sich übrigens die Fläche vor besagtem Äschebuckel in einen imposanten Mittelaltermarkt. Traditionell am Christi Himmelfahrt Wochenende lädt das „Spectaculum“ zu einer bunten Reise in das Mittelalter. Zahlreiche Gewandete bieten Waren feil, während auf zwei Bühnen ein facettenreiches Konzertprogramm lockt und an den Imbissbuden typisch mittelalterliche Leckereien zum Schlemmen verführen. Selbstverständlich muss man aber auch nicht auf eine Bratwurst verzichten. Ein oder zwei Gläschen Met sind natürlich selbstverständlich. Musikalisch reicht das Bühnenprogramm vom klassischen Minnegesang bis hin zu modern interpretierten Mittelalterrock.

Das „Spectaculum“ gilt als größter und schönster Mittelaltermarkt in Südwest Deutschland. Nachdem er 2020 und 2021 Corona bedingt ausfallen musste, steht er für 2022 wieder fest im Terminkalender der Stadt Worms.

Tiergarten Worms

Der kleine, aber feine Tiergarten ist ein Paradies für zahlreiche Tiere und natürlich den Gästen. Die Anlagen sind selbstverständlich artengerecht angelegt. Das Hauptaugenmerk liegt auf heimische Tiere, so gehören die Wildschweine in ihrem riesigen Gehege ebenso zu den Besucherlieblingen wie die Füchse oder kräftigen Ackergäule.

Die absoluten Topfavoriten dürften allerdings die nordamerikanischen Erdmännchen sein, dicht gefolgt von den neugierigen Kattas, die auch gerne mal für ein Foto gemeinsam mit dem Besucher posieren. Im Australiengehege kann es einem wiederum passieren, dass ein Känguru einem über den Weg hüpft oder die Papageien um die Ohren segeln.

Ein integrativer Spielplatz und ein Café nebst Teichanlage runden den Ausflug in das kleine Tierreich ab. 

www.tiergarten-worms.de

 

Bürgerweide

Wer sich im Wäldchen weiter Richtung Süden bewegt, stößt irgendwann auf eine riesige Freifläche, der Bürgerweide. Die Bürgerweide hat eine Größe von insgesamt 70 ha und ist eigentlich ein natürliches Überflutungsgebiet des Rheins.

Umarmt wird die Weide von einem gut ausgebauten Weg, der rund 2,5 Kilometer lang ist und insbesondere bei Joggern und Skatern sehr beliebt ist. Auf der Weide selbst befindet sich das Spielfeld des Wormser Baseball Vereins Cannibals. Die angrenzende Wiese wird in den warmen Monaten von Wormsers gerne zum picknicken oder gemeinsamen Sport genutzt. 

 

 

Wormser Sandbank

Das Wormser Wäldchen wird im Süden begrenzt von einem kleinen Parkplatz. Radwege führen von dort in den weiteren Süden von Rheinland-Pfalz Richtung Bobenheim-Roxheim und schließlich Ludwigshafen. Ein Fußweg Richtung Rhein führt die Besucher wiederum an die sogenannte Sandbank. Dabei ist der Name ein wenig irreführend, ist es doch ein Kies und Muschelstrand. An sonnigen Tagen lockt der rund 1 Kilometer lange Rheinstrand zahlreiche Menschen ans Wasser und suchen Erfrischung im kalten Nass. Doch Vorsicht, denn der Rhein verfügt über eine starke Strömung und Strudeln, und ist zudem stark befahren.

Grillen ist dort offiziell zwar nicht erlaubt, dennoch verbinden viele ihren Kurzurlaub am Rhein mit ein paar frisch gegrillten Würstchen und einem gut gekühlten Bier. Leider passiert es immer wieder, dass Besucher/innen im Anschluss ihren Müll vor Ort liegen lassen. Das ist nicht nur ästhetisch sehr unschön, sondern schlicht und ergreifend respektlos der Natur und anderen Menschen gegenüber, zumal es sich bei diesem Landschaftsareal um ein Naturschutzgebiet handelt. Also bitte lieber potentiellen Besucher/innen: Nichts spricht gegen eine schöne Zeit in schöner Landschaft. Aber immer daran denken, schön den Müll wieder mitnehmen oder ordentlich in einem Mülleimer zu entsorgen!