Reopening of Errante Pizzeria and Wine Bar

The taste of Naples in the heart of Worms

For many years, the Errante family has been spoiling their guests with refined Italian culinary creations and tempting wines at the Errante Vinothek, located in the immediate vicinity of the Nibelungen Apartments. The kitchen team attaches particular importance to serving cuisine that goes beyond lasagna and pizza. But what would the Italian Dolce Vita be without the delicious flatbreads that people all over the world have fallen in love with and which are, of course, an integral part of Italian cuisine? To do justice to the art of pizza, the three Errante siblings Pietro, Francesco, and Claudio Errante Parrino have opened a new restaurant just a few minutes’ walk from the Nibelungen Apartments.

While the name is simply “Errante Pizzeria and Wine Bar,” the culinary offerings are much more complex, because the restaurant, located between Ludwigsplatz and the idyllic green space of Adenauerring, doesn’t serve just any pizza, but authentic Neapolitan pizza. And that’s more than just pizza. The trademark of this delicacy is a particularly thin base, combined with a fluffy crust that is still crispy, unfolding the magic of Sicily on the palate. This is a true art form, as recognized recently by UNESCO, which recognized the craft of pizzaioli, as the pizza makers of Naples are also called, as a world cultural heritage in 2017.

 

Three ingredients are particularly important for achieving the special taste of this pizza: time, a very hot pizza oven, and lots of amore. All three components can be found in the round delicacies from Errante. While conventional pizza dough is often only allowed to rest for a few minutes, Neapolitan pizza dough is allowed to relax for a full 36 hours before it disappears into the pizza oven with its fresh toppings. Of course, the pizza oven is not just any oven, but a high-performance oven that was delivered from Italy for the new pizzeria. As if the embers of Vesuvius had been domesticated, the oven generates a heat output of 485 degrees. This creates the incomparable air pockets on the thick crust that characterize a Pizza Napoli. The dough is baked in a few seconds, then comes the finish of the roasted aromas and the leopard pattern of the dough. This guarantees that the toppings remain fresh.

The restaurant also serves sophisticated pasta dishes. For example, the name of the pasta dish Spaghetti Siciliane promises exciting Sicilian moments, condensed for the palate. The unique flavor comes from the combination of pine nuts, anchovies, and wild fennel, accompanied by roasted breadcrumbs. There is also a tempting selection of antipasti, including various bruschetta variations, as well as Italian desserts. The Mediterranean delicacies are rounded off by selected Italian wines, whose flavor is naturally influenced by the Italian sun.

Address:
Adenauerring 4B
67547 Worms

Phone: 06241 9334777

Opening hours
Tuesday-Sunday: 11:30 a.m.-11 p.m., kitchen open until 10 p.m.
Closed on Mondays
Closed on public holidays

errante-pizzeria.de/

Discover Worms with children

Stadtführer für Kinder und Kinderstadtrallye ermöglichen spielerische Erlebnisse

Sie besuchen die Nibelungenstadt Worms oder leben in dieser „sagenhaften“ Stadt gemeinsam mit Ihren Kindern? Dann verraten wir Ihnen hier, wie Sie Ihren neugierigen Nachwuchs die Stadt der Könige und Kaiser, Drachen und Helden näher bringen können….

„Worms für Kinder“ – Ein Mitmach-Stadtführer von Richard Stumm

Zwar lebt der Autor dieses Kinderstadtführers seit vielen Jahren nicht mehr in seiner Geburtsstadt Worms, dennoch war es für den Künstler Richard Stumm eine Herzensangelegenheit, dieses Buch zu realisieren und damit seine Heimatstadt auf spielerische Art und Weise den Kleinsten näherzubringen. Der Keim des Buches liegt dabei in Stumms Kindheit, in der er den Vater, ebenfalls Künstler, immer wieder in die Stadt begleiten durfte. Dieser erzählte wiederum seinen Nachwuchs von der historischen Bedeutung der Stadt und noch vieles mehr über die sagenhaften Geschichten die sich hier abspielten. Diese Begeisterung möchte der Illustrator und Grafiker in Form dieses Buches weitergeben. 

Leicht verständliche Texte und herzerwärmende Illustrationen machen speziell Kindern die Sehenswürdigkeiten der Stadt Worms mit ihrer Geschichte und ihren Geschichten begreifbar und zugänglich. Unterteilt ist das Buch, das sich an Kinder ab 6 Jahren richtet, in vier Touren durch die Stadt. Diese sind nicht thematisch angeordnet, sondern geografisch, sodass man sich beispielsweise in einer Tour vom Rathaus über den historischen Weckerlingplatz zum märchenhaften Ambiente des Heylshofs bewegt. Eine andere Tour führt aus der Innenstadt heraus Richtung des Karlsplatzes, wo sich der historische und vor allem eindrucksvolle Wasserturm befindet, aber auch das Eleonoren Gymnasium, das von nicht wenigen augenzwinkernd als Vorlage für Hogwarts bezeichnet wird. 

Auf leicht verständliche Art taucht das Buch auch in die dunkleren Kapitel der Stadt ein, wie zum Beispiel der Stadtzerstörung am Ende des Zweiten Weltkrieges. Selbstverständlich darf auch in Abstecher in das sagenumwobene Nibelungenlied ebenso wenig fehlen, wie ein Ausflug in den über 1000 Jahre alten Dom St. Peter. 

Fragebögen und Flächen zum Schreiben und Malen laden die Kinder zudem dazu ein, sich interaktiv mit der Geschichte und Gegenwart ihrer direkten Umgebung auseinanderzusetzen und vertraut zu machen. Begleitet wird der Text von über 150 farbigen Illustrationen.

Worms-Verlag, 128 S./ 2023 / Softcover / 16 Euro

ISBN: 978-3-947884-97-1

Kinderstadtrallye

Die Geschichte und die Kultur der Nibelungenstadt auf spielerische Art und Weise kennen lernen. „Wer ist Siegfried?“, „Was hat Luther in Worms gemacht?“ Dies und vieles mehr erfahren die Kinder in der Gestalt eines Drachen mithilfe des Dom-Dackels “Helmut”.  Alle jungen Worms-Besucher und Kinder der Stadt, die die 4.-7. Klasse besuchen, können sich während der Öffnungszeiten der Tourist Information die Rallye kostenlos abholen und erhalten nach herausfinden des richtigen Lösungswortes eine kleine Belohnung. Die Rallye umfasst 18 verschiedene Aufgaben quer durch die Stadt und an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei. Die Dauer beläuft sich auf ca. 1 Stunde.

Die Rallye ist auf Nachfrage bei der Tourist Info Worms erhältlich: 

Adresse:
Neumarkt 14, 67547 Worms
Telefon: 06241 8537306
Email: touristinfo@worms.de

Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch bis Freitag 9 Uhr bis 18 Uhr
Dienstag 9 Uhr bis 16:30 Uhr
Samstag und Sonntag 10 Uhr bis 14 Uhr

Gästeführungen für Kinder

Neben dem Mitmachführer zum Lesen und Malen sowie der Kinderstadtrallye bieten Wormser Gästeführer auch spezielle Stadtführungen sowie eine Domführung für Kinder an. Für Kinder, die sich mehr für den Drachen im Wormser Stadtwappen interessieren, gibt es die Tour „Mit Feuer und Flamme auf Drachenjagden. Alle Touren dauern ca. 90 Minuten und sind kostenpflichtig. Weitere Informationen und Buchungsoptionen finden Sie hier: www.gaestefuehrer-in-worms.de/worms-mit-uns-erleben-buchbare-f%C3%BChrungen/kinder-entdecken-worms/

Where to buy and see art in Worms

Buja alias René Burjack

Werk von Buja alias René Burjack in der Galerie Schauraum

Kunsthandlung Steuer

Seit knapp 100 Jahren ist die familiengeführte Kunsthandlung Steuer in Worms ein verlässlicher Ansprechpartner in Sachen Kunst. Wer den kleinen Laden in der Fußgängerzone betritt, wähnt sich direkt in einer anderen Welt. Rund 600 bis 700 Kunstwerke warten in dem Geschäft darauf, von Kunstliebhabern mit nach Hause genommen zu werden. Die Palette reicht dabei von Originalen regionaler Künstler bis hin zu Originalgemälden bereits international renommierter oder junger aufstrebender Künstler. Und was Vater und Sohn, die gemeinsam mit das Geschäft führen, nicht vor Ort haben, organisieren sie natürlich gerne. Organisieren ist dabei ein gutes Stichwort, denn regelmäßig organisieren Helmut und Matthias Steuer auch Ausstellungen, die mit entsprechenden Vernissagen gewürdigt werden. So gab es zuletzt spannende Werkschauen mit dem bekannten österreichischen Künstler Michael Ferner oder dem deutsch-französischen Künstler Ewen Gur. Im Herbst dieses Jahres (2023) ist bereits die Ausstellung geplant. Dann kommt der Österreicher Klaus Brandner vorbei. Der wohl größte Ausstellungscoup gelang den beiden wohl mit einer eindrucksvollen Werkschau des legendären Markus Lüppertz, der es sich natürlich nicht nehmen ließ, persönlich vor Ort zu erscheinen. Doch nicht nur die große Kunst hat in der Kunsthandlung seinen Platz. Wer außergewöhnliche Geschenkideen sucht, wird dort ebenso fündig. Obendrein gibt es auch eine feine Auswahl an Worms Souvenirs, wie eine „Worms Tasse“, die von dem Künstler Gerhard Hoffmann gestaltet wurde, oder eine 3D-Karte, die es ausschließlich in der Kunsthandlung erhältlich ist. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Adresse: Kämmererstraße 41, 67547 Worms
Telefon: 06241 23890
Öffnungszeiten: 9:30 Uhr bis 12:30 / 14:30 bis 18 Uhr – Samstag 9:30 Uhr bis 15 Uhr

 

Kunst.Lokal

Lange Zeit waren die leerstehenden Geschäftsräume in der Hafergasse nur ein weiterer Baustein im stetigen Wandel der Innenstadt. Seit Juni 2023 dienen die Räume als Begegnungsort für lokale Kunstschaffende und alle, die sich dafür interessieren. Ermöglicht wird der Ort durch das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstadt“. Dabei ist es den Verantwortlichen wichtig, dass man sich nicht als Konkurrenz zur Kunsthandlung Steuer versteht. Vielmehr möchte man der regionalen Kunstszene einen Ort geben, an denen sie sich einer großen Öffentlichkeit vorstellen können. Kleiner Nebeneffekt ist dabei, dass die Künstler vor Ort ihre Kunstwerke natürlich auch verkaufen können. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass damit zumindest vorübergehend ein weiterer Leerstand verschwunden ist. Ein Problem, das viele Städte plagt. So geht es auch darum, die Fußgängerzone, in diesem Fall die Hafergasse, attraktiver für potentielle andere Mieter und natürlich auch für das Auge der Innenstadtflaneure zu machen. Bei all diesen Überlegungen stehen dennoch die Künstlerinnen und Künstler im Mittelpunkt, die auf zwei Etagen mit ihrer vielseitigen Schaffenskraft beeindrucken. Den Anfang machten vier Künstler, die in und um Worms herum leben: Barbara Schauß (Malerei), Dan Novak (experimentelle Fotografie), Ulrich Koglin (Plastiken) und Sophie Kralenetz (Malerei). Letztere ist zugleich auch als Kuratorin gemeinsam mit Kulturkoordination verantwortlich für die zukünftige Auswahl an Kunstschaffenden verantwortlich. Die Organisatoren werteten die erste Runde schon mal als vollen Erfolg und erklärten in einer Pressemitteilung: „Die Ausstellung sei insgesamt sehr gut besucht, gerade zu Veranstaltungen wie der Kulturnacht oder bei Führungen. Einige Besucher seien sogar extra wegen des kunst.lokals nach Worms gefahren – besonders häufig an den Wochenenden.“ Die Diplom Künstlerin Kralenetz unterstreicht das interessante Konzept der vielfältigen Ausstellung mit den Worten: „Kunst soll dem Publikum Spaß machen und jedes Publikum braucht nun mal Abwechslung. Diese Abwechslung bieten die vielen jungen, noch ungesehenen Talente in Worms. Es gibt viel zu entdecken!“

Geöffnet hat das Lokal am Dienstag und Donnerstag (12 Uhr bis 18 Uhr) sowie Samstag (10 Uhr bis 14 Uhr).
Adresse: Hafergasse 6, 67547 Worms
Telefon: 06241 4824665

Kunstverein Worms 

Flaniert man durch das Nibelungenstädtchen und erzählt einem Bekannten, dass man gerade auf dem Weg zum Kunstverein ist, kann es auch nach 20 Jahre noch passieren, dass die Antwort lautet: „Ah ja, die in der Prinz Carl Anlage“. Aber dieser Weg führt natürlich zum Kunsthaus und nicht zum Kunstverein. Also Vorsicht! Während das Kunsthaus ein Forum für Wormser Künstler ist, die dort Ateliers betreiben, versteht sich der Kunstverein laut Satzung als gemeinnütziger Verein, der mit idealistischem Anspruch und ehrenamtlichen Engagement die Pflege und Förderung zeitgenössischer Kunst betreibt. Bildende Künstler/innen fördern und das Interesse an der Kunst zu wecken, das ist seit 2001 das zentrale Ziel des Vereins. Und wie er das macht, das hat der Verein in den letzten 20 Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In Zahlen heißt das, dass man in diesen zwei Jahrzehnten rund 100 Ausstellungen mit mehr als 200 Künstlern präsentieren konnte. Pro Jahr lädt der Verein zu vier bis fünf Ausstellungen, die natürlich standesgemäß mit zumeist gut besuchten Vernissagen eröffnet werden. In der Metropolregion Rhein-Neckar hat sich der Verein längst als wichtiger Ausstellungsfläche für moderne Kunst etabliert. Der Kunstverein befindet sich seit 2008 in den Räumlichkeiten eines ehemaligen Küchenstudios in der Renzstraße. Noch heute zeugen die anonym wirkenden weiß geflieste Boden und die ebenso weiß gestrichenen Wände von der Vergangenheit. Dennoch erweist sich die Sterilität der Räume auch als gelungenes Gegenstück zu stilistisch wechselhaften Ausstellungen. Anders gesagt, der Raum lenkt nicht von der Kunst hab. 

Angefangen hatte die Geschichte des Vereins im Jahre 2002. Den entscheidenden Impuls gab der Kaufmann Hartmuth Lohrum. Mit dem Wormser Künstler Mo Magic alias Matthias Mayer, der heute in Berlin lebt, fand Lohrum auch schon bald einen wichtigen Mitstreiter. Gründungsmitglied Dr. Klaus Michael Döll fühlt sich trotz fortgeschrittenen Alters immer noch der Kunst verpflichtet und lässt es sich bis heute nicht nehmen, als Vereinsvorsitzender bei den Vernissagen aufklärende Worte zu finden. Die Ausstellungen pendeln dabei zwischen jungen Künstlern, die am Anfang ihrer Karriere stehen und etablierten, die bereits auf eine eindrückliche Werkschau blicken können. Einmal im Jahr zum Zeitpunkt der Nibelungen-Festspiele im Sommer verknüpft der Verein seine Ausstellung mit selbigen Festspielen. Begleitend zu den Ausstellungen organisiert der Verein auch immer wieder Workshops und / oder Künstlergespräche.

Vor-Weihnachtlicher Kunstmarkt im Kunstverein 

 Im Dezember hält der Verein für kunstbegeisterte noch ein besonderes Event bereits. Bares für Rares heißt es dann, wenn der Kunstmarkt im Dezember an zwei Wochenende zur Schnäppchenjagd für Kunstsammler lädt. Das Angebot reicht vom Schnäppchen für 10 Euro bis zum sammelwürdigen Werk von mehreren 1.000 Euro. Zum Verkauf stehen klassische Malerei auf Leinwand, Papierarbeiten wie Grafik, Radierung oder Lithografie, hinzukommen moderne Fotografie, kleine Silberwaren oder exquisites Porzellan. Werke unterschiedlicher Stile und Epochen sind vertreten.

Link: https://kunstverein-worms.de/

Kunsthaus Prinz Carl-Anlage

Das Kunsthaus Worms bietet auf 2.500 m² Fläche, verteilt auf vier Etagen, rund 39 Ateliers sowie gesonderte Galerieräume. Besucher können sich an Tagen der “Offenen Werkstatt” umschauen oder Ausstellungen, Workshops & Kurse besuchen. Das Portfolio ist dabei so bunt wie das Leben und reicht von klassischen Gemälden, über moderne Fotografie bis hin zur Webkunst und mehr. Eines der prominentesten Ateliers ist dabei die Kunstwerkstadt der Wormser Lebenshilfe, das Atelier Blau, das von dem renommierten Künstler Horst Rettig geleitet wird. Der Gedanke, ist die Inklusion zwischen behinderten und nicht behinderten Kunstschaffenden. Dieser fruchtbare Austausch, der in Europa seines Gleichen sucht, findet im geschützten Umfeld des Wormser Kunsthauses statt. Das Atelier kann mit Voranmeldung besucht werden und natürlich können die spannenden Kunstwerke käuflich erworben werden. Zu den Werken zählen nicht nur großflächige Gemälde, sondern auch Skulpturen oder Dinge des Alltags, wie Tassen oder Teller, die von den Kunstschaffenden des Atelier gestaltet wurden. . Ein Besuch, der sich auf jeden Fall lohnt. Eine gesonderte Homepage für das Kunsthaus gibt es nicht. Jeder Ateliermieter ist hierbei eigenverantwortlich. Einmal im Jahr lädt das Kunsthaus zu einem Tag der offenen Tür, bei dem auch die Möglichkeit besteht, Werke der dort arbeitenden Kunstschaffenden zu erwerben. 

Adresse: Prinz-Carl-Anlage 19, 67547 Worms
Homepageadresse Atelier Blau: https://www.atelierblau.com/

Galerie Schauraum

Auf der Homepage der Stadt Worms wird diese Galerie als Kunststätte für die freie Kunstszene beworben. Tatsächlich könnte man die Galerie, die auf dem Gelände der Fabrik e.V. gelegen ist, als alternativen Gegenentwurf zum etwas konservativeren Kunstverein betrachte. Untergebracht in einer ehemaligen Fabrikhalle verströmt der Schauraum eine gewisse archaische Aura, die zugleich den alternativen Anspruch unterstreicht. Michael Mahla, der die Ausstellungen kuratiert, bezeichnet selbst den Schauraum gerne als Ort, an dem man auch ohne Diplom ausstellen kann. Hier steht das Talent im Vordergrund und nicht der Titel! Nicht wenige erfolgreiche Künstler starteten ihre Laufbahn mit einer Ausstellung in diesem kleinen, aber feinen „Forum für Kunst und Kultur“, das seit 1993 die Wormser Kulturlandschaft bereichert. Dazu gehören zwischenzeitlich renommierte Künstler wie Buja alias René Burjack mit seiner eindrücklichen Streetart Kunst. Bujas Werk ziert auch den Eingangsbereich des Wormser Kunstvereins. Dort zeigt ein großflächiges Wandgemälde, wie man mit Hilfe eines Smartphones Kunst einmal ganz anderes erleben kann. Einfach das Wandbild fotografieren und Sie werden überrascht sein…

Nicht wenige Künstler, die im Laufe der Jahre im Schauraum ausstellten, lebten auch eine Zeitlang auf dem Gelände, auf dem es noch mehr zu entdecken gibt. Neben dem Schauraum finden sich dort auch vereinzelt Ateliers und vor allem auch Wohnungen. Die Fabrik wurde 1979 als alternatives Wohnprojekt ins Leben gerufen.  

Adresse: Zornstraße 11a, 67549 Worms
Web: https://galerie-schauraum.de/
Öffnungszeiten während der Ausstellungen: Sa und So: 19 Uhr bis 21 Uhr

Museum Heylshof

Das Museum Heylshof – eines der führenden Kunstmuseen in Rheinland-Pfalz – beherbergt die größte private Kunstsammlung des späten 19. Jahrhunderts, die in Deutschland an ihrem Ursprungsort im ursprünglichen Zustand erhalten ist. Ergänzt wird die exquisite Sammlung durch feinstes Frankenthaler Porzellan, Gläser, Keramik, Glasmalerei und Kleinplastik sowie wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.

Adresse: Stephansgasse 9, 67549 Worms
Telefon: 06241 22000
Link: https://www.heylshof.de/

Das Wormser Kulturzentrum (Ausstellungsfläche)

„Das Wormser“ ist der Name des städtischen Kultur- und Tagungszentrums. Was anfangs mit dem Artikel „Das“ nach einem grammatikalischen Stunt klingt, soll lediglich der Hinweis auf die Vielfalt dieses Hauses, also „Das Wormser Kulturzentrum, Tagungszentrum etc. Zudem versteht sich das Zentrum als Haus für alle und für alles. Das heißt, dass hier nicht nur Tagungen, Konzerte und Theater stattfinden, sondern, dass sich hier auch Raum für Kunst findet. Wichtig ist die Begegnung mit und die Vermittlung von Kunst. Unter dem Titel „Kunst im WORMSER“ wird Kunst aus und über Worms gezeigt. Das ganze Jahr über stellen lokale und regionale Künstler sowie Veranstalter im oberen Foyer des Neubaus aus. Im monatlichen Wechsel finden hier also 12 Ausstellungen pro Jahr statt, die natürlich mit entsprechenden Vernissagen gefeiert werden. Der Eintritt zu den Ausstellungen ist frei. 

Adresse: Rathenaustraße 11, 67549 Worms
Telefon: 06241 2000450
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 Uhr bis 18 Uhr
Homepage: https://www.das-wormser.de/das-wormser/index.php

A special supporting program for special festivals

While the main programme of the festival belongs to the play alone, which this year goes by the name of “BRYNHILD” (see my text on this), there are always little gems of live music or theatre in the accompanying cultural programme that deserve to be noticed and attended. An unspoken tradition here is that artists who performed in the main play in previous years always return as part of the cultural programme, with the exception of the “Theatre Encounters”, which are entirely devoted to the current play.

Below I have briefly summarised the highlights for you this year:

Theatre Encounters on 9 July 2023 at 11 am in the Heylshof Park

It is the first event to take place in the cultural programme every first Sunday after the premiere in the fantastically beautiful ambience of the Heylshofpark Open Air on Sunday mornings. Moderated by the renowned film critic Rüdiger Suchsland, Intendant Nico Hofmann, the author and Artistic Director Thomas Laue will be on hand to answer questions. They will talk about the first reactions of the audience to the play, give exciting insights into the development process and reflect on the content and messages of the current play. The central question this year is “Who determines who we are?”.  This morning is livened up by live music, usually featuring musicians from the current production. For me personally, it is the most beautiful event in the festival environment, because on the one hand it provides exciting insights and on the other hand there are only a few opportunities to have culture presented in such a relaxed way on a Sunday morning.

 

„Offene Zweierbeziehung“

am 14. Juli – ein Theaterstück mit Alexandra Kamp und Miguel Abrantes Ostrowski im Lincoln Theater

Die Schauspielerin Alexandra Kamp kann man mittlerweile getrost als Dauergast in Worms bezeichnen. Im Hauptstück der Nibelungen-Festspiele trat sie zuletzt 2016 in dem von Albert Ostermaier verfassten Stück „Gold – Der Film der Nibelungen“ auf. Seitdem besuchte sie mit wechselnden Theaterstücken, wie der Theateradaption des Films „Eine verhängnisvolle Affähre“, die Nibelungenstadt. Im Kulturprogramm gastiert sie nun mit dem Zweipersonenstück „Offene Zweierbeziehung“ im Lincoln Theater. Die sympathische Schauspielerin spielt in dem Stück eine Frau, deren Ehe sich in der Krise befindet. Das Duo verspricht eine turbulente Komödie, die bereits von der Kritik vielfach gelobt wurde. 

“Widow’s Dramas”

on 15 July – a “Scenic Reading” with Katharina, Anna and Nellie Thalbach at the Worms Theatre

Probably not much needs to be said about the Thalbach family. After all, they are one of the leading acting dynasties in Germany. No less than three generations meet in this “staged reading” at the theatre in Worms. In his “Witwendrama”, the author Fitzgerald Kusz deals with the sensitivities of widows, and in doing so, he has put together his cheerful, ironic and sad thoughts to create widow dramas. Performed by the three great Thalbach women, the evening should be an entertaining theatrical treat.

 

Genija Rykova and band

on 18 July at the Worms Theatre

Last year, actress Genija Rykova slipped into the role of Brünhild and proved extraordinary qualities as the “water mermaid” in the face of the “water stage” at that time. In this one she returns to Worms to convince of her musical qualities. Together with her band, she presents songs by strong female artists of the 20th century such as Nina Simone, Ella Fitzgerald and others under the title “A Woman’s World”.

Children’s Day

on 16 July in the Heylshof Park

Children’s theatre, enchanted creatures and lots of fun and games: the Children’s and Family Day invites you to join in the fun in the beautiful Heylshof Park at Worms Cathedral – there will be handicrafts, games and glitter tattoos. For the first time, the event will again take place without corona-related restrictions. Admission is free, no tickets need to be reserved in advance.

The admission prices, times and further information on the cultural programme can be found here:

https://www.nibelungenfestspiele.de/nibelungenfestspiele/2023/Programm/Kulturprogramm-2023.php

Enjoying time in the Heylshof Park during the Nibelungen Festival

It’s as if you were suddenly in the midst of a different, fairytale world…that’s roughly how a visit during the festival to what is probably Germany’s most beautiful theatre foyer feels. To immerse yourself in this world in the evening, you don’t even need a theatre ticket, because “flâneurs” or pleasure-seekers also have access to the park. For this, however, you need a strolling ticket. At 4 euros, they are not necessarily cheap, but they make up for it with live music before the play and during the interval, as well as the stylish ambience, which is particularly effective in the dark, as the park is tastefully illuminated. There is also a wide selection and food and drink to match. My personal favourite place during this time is the wine lounge, where only Worms vintners offer their wines. This year, that means being able to choose between ten fine wines. The Heylshofpark opens at 5:30 pm and closes at 1 am. Those who want to enjoy a stylish dinner can also find what they are looking for in the Heylshofpark. Under the name “Dinner in the Park” there is a multi-course menu every evening from the exclusive festival caterer “Gauls Catering” from 6 pm.

Further information on strolling tickets, Dinner in the Park etc. can be found here: https://www.nibelungenfestspiele.de/nibelungenfestspiele/2020/Arrangements-Auswahlseite-2020-2021/index-2020-2021.php?navid=199481199481.

All photos are courtesy of the Nibelungen Festival – thank you!

The Worms Culture and Events Year 2022

That Worms is rich in culture and history, I have already pointed out several times in this blog. But history also wants to be lived! In keeping with this spirit, Worms is home to numerous festivals and cultural events linked to the city’s 2000-year history. But besides these, let’s say niche events like “wunderhoeren”, there are numerous events in the city that can please young and old alike. Of course, this includes the largest wine and folk festival on the Rhine, the Backfischfest. Those looking for musical diversion will be in good hands at Jazz & Joy, and those who would prefer to get to grips with Worms’ wine culture will also find plenty on offer. Below I have created a small overview of the most important and interesting festivals / events for interested Worms visitors and conveniently included the associated links:

Vino et Musica from 26 to 28 May at the Helmut Kloos Winery

Helmut Kloos is a true Worms original. Not only was he the first winemaker in the Nibelungenstadt to convert his operation to organic viticulture back in the early 1990s, but his name also stands for culture and a mischievous, often whimsical sense of humor. One encounters both during a visit to the popular farm festival Vino et Musica. In addition to the vintage presentation of the 2021 wines, the winemaker offers a varied music program between folk, rock and world music on Ascension Day weekend. The program will open on the holiday with a wine tasting. Finally, on three evenings, the small winery is transformed into an open air concert arena. Of course, small Palatine and Rhine-Hessian delicacies ranging from hearty to light will be served with all program items. Those who want to hear and taste more from Helmut Kloos will have the opportunity to do so during Advent at the Nibelungen Weihnacht. He regularly runs his mulled wine stand there, which is also accompanied by an entertaining program including a unicorn carousel.

More info: www.weingut-kloos.de


Worms Whitsun Market from June 3 to 11 on the festival square

The Worms Whitsun Market is an idiosyncratic hybrid event between a fair and a trade show. On the fairground part, which is located on the southern half of the fairground, you can find the usual mix of rides, snack stands, garden restaurants and fairground stalls. The northern half again houses the trade fair. About 100 exhibitors share the approximately 6,000 square meters of space there. A large part is housed in tents. The offer ranges from upholstered furniture to spare parts for the swimming pool or the latest vacuum cleaner. Various car dealers will again present their latest models in the open-air area. For the first time, there will also be a Worms merchants’ mile this year. Admission to the trade exhibition and fair is free. While the fair is open until 11 p.m., the commercial section closes at 9 p.m. already. Incidentally, even the Worms Whitsun market has a historical background. Since the city had already been granted market rights by Emperor Frederick II in 1243, it was now possible for the people of Worms to hold a fair for two weeks after Easter. The market got its current face again in 1972.

Info: www.wormser-pfingstmarkt.de


Spectaculum from 27 to 29 May in the woods of Worms

After medieval friends had to do without the colorful hustle and bustle at the foot of the Äschebuckel in the past two years due to corona, the popular medieval market is to celebrate its return this year. The market is the largest in Germany’s southwest. In normal times, around 20,000 people find their way to the medieval market in the middle of the Wormser Wäldchen. There will be a mixture of merchants’ mile, of course with medieval products, jugglers’ market, open air festival (there will be two stages) and a tent camp for robed people. In addition, field battles are staged and duels with sword and morning star are fought in a manner suitable for the audience. Those who are more interested in the way of life in medieval days can find what they are looking for at the various workshops. Most of them are free of charge. Medieval garb is welcome, but not mandatory for this immersion into another world. The program will be announced in early May.

More info (program, times, prices, Corona rules etc.): https://www.spectaculum-worms.de


Nibelunge nei besunge – a drama-drama of the Wormser Liederkranz from June 24 to 26 in the Aula Hochschule Worms

Once again this year, Shrovetide was cancelled in many places, including Worms. But as is well known, one likes to make a virtue out of necessity. And so the Wormser Liederkranz, one of the most successful carnival clubs in Worms, decided without further ado to turn the traditional ladies’ session into a kind of festival light this summer. As befits a traditional Worms club, this one can’t avoid the Nibelungen theme either. The play is written by regional carnival greats, who have already successfully demonstrated their talent for bringing tears of laughter to the eyes of the audience during the ladies’ meetings. Since it is a mixture of drama, comedy and musical, the musical accompaniment is of course important. An experienced carnivalist, the journalist (Mannheimer Morgen) and musician Bernhard Zinke, will also take care of them. The dramedy interprets the Nibelungen saga in a completely new way and has many a surprise in store for the audience. The play is topical due to the dramatic world political situation. Anyone who knows the co-author Mechthild Vogel knows with what a sharp pen she can satirize explosive issues. Around 80 active members of the Worms Liederkranz show with drama, song and dance how things can be done differently. Maybe the politicians of this world should buy a ticket to learn how to make the world a whole lot more peaceful.

The approximately 2 1/2 hour theatrical performance will take place on 24.., 25. and 26 June 2022 will be held in the auditorium of Worms University. Start on Friday and Saturday is 19:30h, on Sunday already at 17:30h. To get in the mood for the evening, a caterer will provide food 1 1/2 hours before the event begins and during the intermission. Once again, there will be no catering in the hall. Tickets cost 25 euros and are likely to be in high demand.

Tickets and more info: www.Wormser-Liederkranz.de


Worms Culture Night on June 25 in the city center

For the cultural coordinator of Worms, Dr. David Maier, the Kulturnacht is the most beautiful festival in the city center, as it is an event by Wormser for Wormser and visitors. The focus is on local artists, who are offered the opportunity to present their art in unusual locations in the city center during one evening. Whether painting, music, theater, cinema or other forms of expression, visitors can certainly expect a varied program again after a two-year break. For visitors, this Saturday evening of culture also offers the opportunity to stroll with a wine in hand to discover the most beautiful corners of the Nibelungenstadt. The event usually begins at 7 pm. In previous years, visitors could choose between 30 program points at just as many locations. There should certainly be something for everyone. Since there is a charge for the event, you must purchase a wristband in advance at one of the box offices or in advance. After all, with it you have access to all locations.

Info: www.worms-erleben.de


Nibelungen Festival from July 15 to July 31

The information is still sparse. It is known that this year’s performance should have celebrated its premiere already in 2020. But Corona threw a spanner in the plans. Now the “hildensaga. ein königinnendrama” is to celebrate its premiere on July 15. The signs are good after the organizers were able to practice in corona mode last year. Hopefully, one will be allowed to leave this in 2022. The audience can expect a play written by the Austrian playwright Ferdinand Schmalz. As the title suggests, this year’s interpretation of the well-known Song of the Nibelungs centers on the two soft-bodied main characters Kriemhild and Brünhild.

Nothing was known about the actors at the time of writing. Usually, however, the cast is a mix of well-known actors and actresses from film or TV and lesser-known but renowned theater actors. In the past, greats such as Jürgen Prochnow, Klaus Maria Brandauer and Uwe Ochsenknecht have cavorting on the stage in front of Worms Cathedral. The play will be staged by the Swiss director Roger Vontobel, who is one of the directing stars of German-language theater and will be well remembered by Wormsers. He already staged “Siegfried’s Heirs” in 2018 and delighted press and audience alike. Vontobel is characterized by an opulent visual language that does not shy away from the use of elaborate video technology. Thus he made the awe-inspiring cathedral tremble before the eyes of the audience of “Siegfried’s Heirs” with a purposefully used video installation. This year, Vontobel once again aims to impress the eye as much as the mind of the public. For the eye, there are again technical gimmicks and an elaborate water world at the foot of the cathedral. The water landscape is permanently changed with variable footbridges, targeted water effects, light and video. Sometimes it is the distant water world of Iceland, sometimes it becomes the opulent swimming pool of the Nibelungs and finally a mythical magic world. As Danish set designer Palle Steen Christensen explains, the water is both a projection surface and a mirror.

The festival is accompanied by a cultural program. The program is broad and ranges from concerts to a scientific colloquium of the Nibelungenliedgesellschaft. The most prominent guest in the accompanying program is actress and singer Jasmin Tabatabei, who has already performed in the main play herself and will be appearing as a singer in Worms this year (July 30 at the Worms Theater). In her luggage she has her third album “Jagd auf Rehe”. If you want a little more information on the main piece, you have two choices. Those who would like to find out more about the play before attending the theater for “hildensaga. ein königinnendrama” have the opportunity to do so at the online introduction. Last year, the explanations of the production were already available exclusively digitally, with a lot of positive feedback from the audience. And again this year, the launch will only be on the web and will be available on the website www.nibelungenfestspiele.de from July 15.

Another opportunity is offered by the theater encounters. As the name suggests, the focus here is on real encounters and that on Sunday morning after the premiere (July 17). Then, in the fairy-tale ambience of the Heylshof, author Ferdinand Schmalz, artistic director Thomas Lauer, and possibly artistic director Nico Hofmann sit down to chat about the play. Under the name “Change of Perspective,” author Felicitas Hoppe joins the discussion at this relaxed event. Last fall, Hoppe published the widely acclaimed book “Die Nibelungen. A German Silent Film”. The morning will be rounded off by musical contributions from the festival ensemble and the presentation of a youth workshop. In between, the event in the park invites you to relax and enjoy, for example, a genuine Worms Riesling under the summer sun on an early Sunday.

Families can look forward to Children and Family Day (July 24). On this day, the dignified festival idyll in the park has to bow to the colorful hustle and bustle of the children. Theater performances, handicrafts, face painting, walking acts and games promise a high fun factor. The event is free of charge. Tickets are still necessary. These must be ordered in advance through the Festival’s Ticket Service.

Info and tickets: www.nibelungenfestspiele.de


Schlager Bäm on July 16 at the fairground / Rhine

Fans of Schlager music should mark July 16, 2022, very thickly in their calendars. At the Schlager Bäm, scene greats such as DJ Ötzi, Kerstin Ott, Bernhard Brink and Michelle will perform at the Wormser Festplatz. The organizer currently expects nearly 5,000 visitors to this special Schlagertreffen. “Ein Stern, der deinen Namen trägt” by DJ Ötzi will be accompanied by thousands of throats that evening, as will “Die immer lacht” by Kerstin Ott. With Bernhard Brink and Michelle, two old show stagers will be at the start, as will Sonia Liebing and Undine Lux, with whom regional organizer Karl-Heinz Gauch has invited the future of German pop. The Alzeyer promises further surprises for this evening, which he had already planned for a long time and which is now finally to be implemented in 2022. Things get underway at 5 p.m. this Saturday in July. Admission is already at 3 pm. If the event is successful, the Alzeyer would like to establish the Schlager Bäm as a series in Worms.

Ticket information can be found here: https://wo-magazin.de/das-lebern-feiern-mit-dem-schlager-baem/


Jazz & Joy from 19 to 21 August

For 31 years, the festival has been one of the regional pot festivals. As the name suggests, jazz plays a not entirely unimportant role. However, the program is dominated by the Joy. That was certainly somewhat limited recently. Thus, Corona made sure that the festival had to pause in 2020. Last year Jazz & Joy could take place again under Corona conditions. For the organizers, happiness and burden at the same time. On the one hand, it was possible to offer musicians the opportunity to play in front of an audience again, but on the other hand, the atmosphere and revenue suffered from the numerous stipulations such as a reduced seating quota, chair and mask requirements, and the fact that it was not possible to shuttle between the stages, of which there were only two anyway. This year, the organizers want to return to the old form. That is, five stages distributed around the Worms Cathedral. Likewise, strolling between the stages should be possible again. The stroll is accompanied by numerous restaurateurs who offer wine and other delicacies also outside the festival stages, so that even people without a ticket can enjoy the festival flair. The largest stage is located on the market square in front of the town hall. The special concert will also take place there on the first day of the festival (the ticket is not included in the 3-day Jazz & Joy ticket). This year, the stage will be played by the German-language pop band Silbermond. They again promise a rousing live experience.

Tickets and info: www.jazzandjoy.de


Baked fish festival from 27 August to 4 September

For quite a few people in Worms, it is the definitive highlight of the year, the Worms Backfischfest. At the same time it is the largest festival along the Rhine, which combines folk festival and wine festival. For wine lovers, popular places to visit are the Wonnegauer Weinkeller, where some 50 Rhine-Hessian vintners gather with their grape juices, and the Stiftskeller, which also presents a handsome number of wines from Rhine-Hesse, but also from the Palatinate. The Wonnegau wine cellar, which is housed in a tent, almost 2,000 visitors. This means in normal times it is very crowded in the tent, especially on weekends. One can confidently assume that in times of Corona the number of the audience should be somewhat smaller. In addition to delicious wines, the “Weinkeller” also attracts with live music and DJ parties, where one or the other couple is said to have already found each other in the course of the evening. The fairground itself is additionally lined with rides, including the obligatory Ferris wheel for the Backfischfest, fairground booths such as can or dart throwing, as well as a variety of gastronomy. It goes without saying that a baked fish festival also includes a proper baked fish, which you can get at the fish fry not far from the wine cellar. The word baked fish has a double meaning in relation to the feast. On the one hand, it refers to the fishermen’s guild, which was strongly represented in Worms on the Rhine in earlier years; on the other hand, the word refers to young, pretty women. So there is also an official bake fish bride every year. This in turn can be found on the side of the “Bojemääschters vun de Fischerwääd”. Fischerwääd, there are actually two of them, the Big and the Small, is again a street where once lived mainly fishermen. Today, the street, which is in the immediate vicinity of the fairground, stands for the customs of that guild. A museum in the Große Fischerweide (as it is called in proper official German) commemorates this important occupational group for Worms. On one day, namely on Backfischfest Wednesday, the Fischerwääderkerb is also celebrated in this street. The accompanying program of the ten-day festival includes, in addition to this Kerb, an elaborate parade on the first Sunday, which runs through the entire city center and ends in the Fischerwääd. The Backfischfest is concluded on the last Sunday by a visually intoxicating fireworks display over the Rhine.

Info at: www.backfischfest.de


Festival of Cultures on September 17

The only festival in the city that gives a face to multicultural Worms also had to bow to the virus and this year, after two years of abstinence, will once again be held at its traditional location on Obermarkt. This meeting of cultures is organized by the “Intercultural Round Table”. In addition to all kinds of goodies from the participating associations, there will be plenty of information and a small but excellent cultural program. Especially in a city like Worms, where the migration background of the population is now around 30 percent, this festival is of particular importance, because the key to peaceful coexistence lies in understanding the other culture, and you can get to know it there.


Worms Wine Fair on 5. and November 6 at the Worms Conference Center

As mentioned elsewhere in my blog, Worms is the third largest wine producing community in Germany and Rheinhessen in turn is the largest growing region. So what could be more natural to gather many winegrowers in one place to give people together an overview of the diverse products. But it should not stop at the overview, because no brochure and no entertainment can replace the tasting. But beware, if you have the ambition to know all the wines, you should have dined well beforehand. With around 30 winemakers and accordingly around 300 to 350 wines on offer, it is almost impossible to get a complete overview. Many visitors therefore opt for a two-day visit to the fair. While Saturday belongs to the white wines, Sunday is devoted extensively to red wines and rosés.

Info at: www.weinstadt-worms.de


Nibelungen Christmas at the end of November until December 23 in the city center

The Christmas market doesn’t really have much to do with the Nibelungen, except that it takes place in the heart of the Nibelungenstadt. However, since the Nibelungen are inextricably linked with the city, city officials thought it would be a good idea to give the market a new name a few years ago. Around 50 stalls wind their way through the city center. As in other cities, there is the tried and tested mix of mulled wine, bratwurst and all kinds of traders, who sometimes offer more, sometimes less Christmassyoffer An interesting eye-catcher are the so-called change booths. These can be rented by clubs, businesses or even private individuals and guarantee a certain amount of variety between knitted socks and scented candles. What you should not miss is a visit to the eco-winemaker Helmut Kloos (see also Vino et Musica). This one doesn’t just pour his mulled wine. No, Helmut Kloos lives this market. So every year he comes up with a frame story for his booth that addresses current issues in an amusing way. His hand puppets (!) the Glühweingretel and Frau Kuddelmuddel, who also like to have a little chat with the guests, are cult. Kloos provides a colorful and varied supporting program with concerts, small readings or the joint singing of Christmas carols. The highlight is, of course, the spicy organic mulled wine, which is prepared directly on site and thus cannot be topped in terms of freshness. The mulled wine is available in white and red. For those who like it non-alcoholic, the wish punch is highly recommended. While most mulled wine restaurateurs sell heated juices as a non-alcoholic variant, the wish punch is also a creation on a par with mulled wine, the recipe of which the winemaker does not reveal, of course. The largest mulled wine gathering is again located on the Obermarkt in front of the district court. There two families of showmen offer their warming drinks. Here, less emphasis is placed on culture. The focus is more of an apres ski atmosphere, so it should be possible for every Christmas market visitor to find a contemplative spot for different needs.


Jewish Cultural Days

Also unknown are the dates and contents of this year’s “Jewish Culture Days”, which can also be found under the name “SchUM Culture Days”. This series, which has been around for a few years, takes on a very special significance following its inclusion on the Unesco World Heritage List. After all, it is not enough to administer the historical heritage; it should also be filled with life. Last year, this included the publication of a second book on the “Stolpersteine” (stumbling blocks) laid in Worms or the impressive permanent reading “Ich will Zeugnis ablegen…” (I want to bear witness…) with regionally renowned reciter Karl-Heinz Deichelmann. So you can be curious about what this small but fine cultural festival has to offer this year.

 

Info: https://schumstaedte.de/schum/juedische-kulturtage/


Wunderhoeren – Days of ancient music and literature

In one of the oldest cities in Germany, it is of course obligatory to draw attention to medieval culture in addition to a medieval market for the masses. Every two years since 2011, the Niche Festival has granted a foray into medieval composition and writing. This does not mean that there is only Minnegesang to be heard at the concerts, because the organizers do not shy away from the crossover between genres and eras, so that contemporary interpretations of the theme are also heard. There is no specific program. Five events are planned throughout the year.

More info: www.wunderhoeren.de


Special exhibition 900 Years of the Worms Concordat in the Museum im Andreasstift

It goes to the magic dates that you learn in history class and never forget, the Concordat of Worms in 1122. This can also be understood as a direct consequence of the historically equally famous “walk to Canossa”. From September 24 to December 30, 2022, the history of the Investiture Controversy will be presented in a “modern and playful” way. In medieval Europe, the emperor and the pope fought for supremacy – a struggle for power that began in Worms and ended there: the Concordat of Worms settled the conflict.

Before the special exhibition opens, the permanent exhibition, whose main theme is the history of the city of Worms, will reopen on April 30 and May 1. A museum weekend invites interested people with free admission to the walls of the building, which is about 1000 years old. The Antiquities Society, which owns much of the museum’s historical collection, will also offer guided tours that weekend. After that, the exhibition can be visited during the normal opening hours of the museum.

Info: https://www.museum-andreasstift.de/museum-andreasstift/

Worms Cathedral of St. Peter

Ein stiller Zeuge der Geschichte und DAS Wahrzeichen der Stadt

Für nicht wenige Wormser bedeutet der Anblick des Wormser Doms St. Peter aus der Ferne, dass man zu Hause ist. Tatsächlich dominiert das rund 1000 Jahre alte Bauwerk das Stadtbild aus drei Himmelsrichtungen kommend. Lediglich wenn man sich vom Norden der Stadt nähert, erhebt der Dom sein stolzes Haupt erst sehr spät. Abgesehen von der Höhe des Bauwerks, die Osttürme ragen 65 Meter in die Höhe, liegt die optische Dominanz daran, dass der Dom auf der höchsten Stelle inmitten der Stadt errichtet wurde. Das ist natürlich nicht schwer in einer Stadt, deren geografische Lage gerade mal 86 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Die Entscheidung, den Dom an eben dieser Stelle zu bauen, hatte dabei weniger mit der Sichtbarkeit zu tun, sondern schlicht und ergreifend damit, dass man glaubte, an dieser Stelle vor Hochwasser geschützt zu sein. Wobei die Wormser Innenstadt aufgrund ihrer Entfernung zum Rhein nie von einem Hochwasser betroffen ist. Das war aber im Mittelalter anders, als der Rhein noch nicht begradigt war und sich mit seinen vielen Armen bis an die Stadtmauer schlängelte, an der heute das Nibelungenmuseum steht. 

Seit 1000 Jahre ein Ort von Macht und Glauben

Zusammen mit dem Mainzer Dom und dem Speyerer Dom gehört er zu den Kaiserdomen am Rhein. Insgesamt gibt es in Deutschland sieben Kaiserdome. Die Geschichte des Doms teilt sich in zwei Dekaden. Die erste beginnt mit dem Bau des Ur-Doms, also jenes Gotteshaus, das von dem einflussreichen Bischof Burchard in Auftrag gegeben wurde. Die zweite beginnt mit dem Neubau des selbigen, nur wenige 100 Jahre später. Im Jahr 1000 wurde Burchard zum Bischof von Worms ernannt. Er war der Meinung, dass die vorhandene Kirche weder groß genug noch zeitgemäß sei. Kurzerhand ließ er die dreischiffige Basilika abreisen. In gerade mal 15 Jahren wurde eine neue Kirche erbaut. Für die damalige Zeit ein extrem kurzer Zeitraum.  Die Konturen dieses „ersten Wormser Doms“ entsprachen dabei im Wesentlichen der Form des heutigen Doms. Burchard starb 1025. Sein Nachfolger Burchard II. sowie dessen Nachfolger Konrad II. ließen dieses Bauwerk wenige Jahre später Stück für Stück wieder abreißen, um ein neues, eindrucksvolleres Gotteshaus zu errichten. 1181 wurde der Dom St. Peter schließlich in der Form eingeweiht, wie man ihn auch heute noch kennt. Das stolze Bauwerk, das in seiner Stilfusion zwischen Gotik und Romanik eine ganz besondere Architektur aufweist, erlebte seitdem eine wechselvolle Geschichte. Kaiser wurden dort gekrönt oder verheiratet. Ebenso fand dort 1048 die Krönung des Papstes Leo IX. statt. 1521 widersetzte sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Theologe Martin Luther dem durch Kaiser und Papst verlangten Widerruf. 

Zerstörung und Aufbau

Immer wieder wurde der Dom zerstört und wieder aufgebaut. So wurde der Dom während des Dreißigjährigen Krieges 1618-1648 von den schwedischen Truppen stark beschädigt. Auch im Verlauf der Pfälzischen Eroberungskriege 1688-1697 verwüsteten und plünderten französische Truppen den Dom. Ein Versuch, den Dom zu sprengen, misslang, allerdings brannte er völlig aus. In Folge der Sanierung kamen schließlich zu dem romanisch-gotischen Bauwerk nun noch barocke Elemente im Innenraum hinzu. 1792 wurde Worms abermals von französischen Truppen belagert. Dieses Mal nutzte man den großzügigen Innenraum des Doms als Pferdestall und Lager. Von 1886 bis 1995 renovierte man den Dom grundlegend. Allerdings währte dies nicht Lange. Denn am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Dom Opfer eines Fliegerangriffs auf Worms. Jahre zuvor wurden bereits von den Nationalsozialisten die Domglocken entfernt, um sie für die Nutzung von Waffen einzuschmelzen. Erst zum 1000 jährigen Jubiläum 2018 erhielt der Dom dank spendabler Wormser/innen wieder sein vollständiges Glockenensemble zurück. Insgesamt acht Glocken, wovon fünf auf diese Spenden zurückgehen, geben dem Dom seinen unverkennbaren wuchtigen Klang. Wenn zu bestimmten Zeiten sich die Glocken der Dreifaltigkeitskirche sowie die der Magnuskirche hinzugesellen, erschallt in der Wormser Innenstadt ein wahrhaft imposantes Glockenkonzert, das so manchen Künstlern bereits den Auftritt erschwerte oder eine kurze Pause gewährte. 

Die Nibelungen und der Wormser Dom

Der Wormser Dom war in seiner wechselvollen Geschichte nicht nur ein Schauplatz für Bischöfe, Kaiser und Könige, sondern inspirierte auch einen unbekannten Dichter zu einer ikonischen Szene der Literaturgeschichte, nämlich dem „Königinnenstreit“ im weltberühmten Versepos „Nibelungenlied“. Glaubt man den Zeilen des Dichters trug sich auf der Nordseite des Doms am Kaiserportal der verhängnisvolle Streit zwischen Brünhild und Kriemhild zu. Im Kern geht es um die Rivalität der beiden Frauen in der Frage, wer mehr Bedeutung für das Burgunderreich trägt. Dieser Konflikt entbrennt, als beide auf dem Weg zum Gottesdienst sind. Auf den Stufen des Kaiserportals eskaliert dieser schließlich. Brünhild, die mit König Gunther verheiratet ist, beschimpft Kriemhild, sie sei eine unfreie Dienstmagd und Frau eines Leibeigenen, nämlich Siegfried. Kriemhild entgegnet schließlich erzürnt, dass ihr Mann Siegfried es war, der in der Hochzeitsnacht unerkannt Brünhild die Jungfräulichkeit nahm. Als Beweis dafür präsentiert sie Ring und Gürtel, welche Siegfried in jener Nacht in den Gemächern von Brünhild entwendete. Die Folgen dieses Streits sind für das Personal dieser Legende verheerend. Der gedemütigte Gatte Gunther beschließt mit seinen Brüdern und dem Getreuen Hagen die Ermordung Siegfrieds. Das führt wiederum zu „Kriemhilds Rache“, der nahezu alle wichtigen Figuren des Nibelungenlieds zum Opfer fallen. Zwischen Siegfriedbrunnen und Dom befindet sich heute auch eine Skulpturengruppe, die jene berühmte Szene nachstellt. Die teilweise vergoldeten Bronzefiguren, von Jens Nettlich entworfen, sind Teil einer Installation von 14 Objekten entlang der Nibelungen- und Siegfriedstraße. Der Dom selbst dient wiederum in der Zeit der Nibelungen-Festspiele als eindrucksvolle Kulisse. Nicht wenige Besucher/innen und Rezensenten/innen der Inszenierungen sehen in dem geschichtsträchtigen Bauwerk nicht einfach nur ein stimmungsvolles Bühnenbild, sondern erkennen darin auch eine dramaturgische Bedeutung, was auch dem einen oder anderen Schauspieler den nötigen Respekt abfordert, im Schatten dieser mächtigen Mauern zu spielen. 

 

Das Kaiserportal

Doch Kriemhild und Brünhild sind nicht die einzigen, die über diese bedeutungsvollen Stufen schritten. Unmittelbar vor dem Portal befand sich auch ein Gerichtsraum. Dort bestätigte Kaiser Friedrich I., deutlich bekannter unter dem Namenzusatz Barbarossa, 1184 der Stadt kaiserliche Privilegien in Form von Stadtrechten. Diese wurden wiederum 1074 verliehen. Eine große Ehre für die Bürger/innen dieser Stadt, da dies mit weitreichenden Freiheitsprivilegien verbunden war. In Erz gegossen, wurde diese Urkunde über dem Portal eingemauert. Ebenfalls den Zerstörungen zum Opfer gefallen, entwarf der Wormser Künstler Gustav Nonnemacher 1981 eine Innschrifttafel, die an diese bedeutungsvollen Moment erinnert und über dem Kaiserportal thront. Kaiser Friedrich, der oftmals mit Kaiserslautern in Verbindung gebracht wird, hegte eine besondere Beziehung zu Worms. Einer Stadt, die er nicht nur aufgrund des besonderen Klimas liebte. In der damaligen Kaiserstadt heiratete dieser auch seine Frau Beatrix von Burgund. Das Portal erreicht man über den Schlossplatz auf der Nordseite. Dort befindet sich auch einer drei Zugänge zu dem traumhaft schönen Heylshofpark. 

Der Dom ist auf den Hund gekommen

Wer vor dem Haupteingang auf der Südseite steht und seinen Blick über das Figurenensemble rund um den Eingangsbereich schweifen lässt, entdeckt eine Skulptur, die eigentlich ziemlich untypisch als Zierde einer Kirche ist. Zwischen all den Drachenköpfen, die das Böse vor dem Eindringen in das Gotteshaus abhalten sollen, sowie den Heiligen Figuren, befindet sich mittendrin ein Dackel, der mit neugierigen Blick über den Domplatz schaut. Diesen hat der Dombaumeister Philipp Brandt 1920 ein Denkmal gesetzt. Der Dackel war Brands ständiger Begleiter, auch bei den Arbeiten im Dom. Als Brand wieder einmal auf einem Gerüst stand, sprang dieser ihn plötzlich an und versuchte Brand ins Bein zu beißen. Der Baumeister sprang daraufhin zur Seite. Nur wenige Augenblicke später krachte unvermittelt ein Gesteinsbrocken herunter. Dieser verfehlte dank des beherzten Sprungs zur Seite den Mann. Der Dackel hatte also dem Dombaumeister das Leben gerettet und zum Dank dafür verewigte er den Hund am Südportal des Wormser Doms und sorgte bei seiner Entdeckung bis heute für belustigte Gesichter. An dieser Stelle möchte ich natürlich nicht verraten, wo genau der Dackel zu finden ist. Insofern wünsche ich allen Besuchern/innen viel Spaß beim Suchen. 

Mehr Informationen zu Besuchszeiten etc. finden Sie hier:
www.bistummainz.de/pfarrgruppe/worms-dom-st-peter/

Fotos: Dennis Dirigo

Worms local recreation area Grove

Im Süden der Stadt liegt der Wormser Stadtpark, der auch über die Rheinpromenade gut zu erreichen ist. 28 Hektar ist das Areal groß. Kleine Wald ähnliche Parkanlagen haben dem Park seinen umgangssprachlichen Namen gegeben, das Wormser Wäldchen. Neben den zahllosen Flanierwegen lädt am Eingang des Wäldchens ein abwechslungsreicher Spielplatz Familien zum Verweilen ein. Für sportbegeisterte Jugendliche gibt es zudem einen kleinen Skaterpark. Zum Wäldchen gehört auch der hübsch angelegte Tiergarten Worms. 

Wer sich auf dem Weg zum selbigen befindet, kommt womöglich an zwei Sitzbänken vorbei, die einen prominenten Spender haben. Als 2018 Jimi Blue Ochsenknecht, der Sohn von Uwe Ochsenknecht, in dem Stück „Siegfrieds Erben“ bei den Nibelungen-Festspiele mitspielte, ließ es sich der Jungstar nicht nehmen, zwei Parkbänke für den idyllischen Stadtpark zu spenden, die am Fuße des Äschebuckels, der höchsten Erhebung im Wormser Wäldchen, stehen. Seine Liebe zu dem idyllischen Stadtpark entdeckte er während seiner morgendlichen Joggingrunden und beim Gassigehen mit seinen Hunden.

Einmal im Jahr verwandelt sich übrigens die Fläche vor besagtem Äschebuckel in einen imposanten Mittelaltermarkt. Traditionell am Christi Himmelfahrt Wochenende lädt das „Spectaculum“ zu einer bunten Reise in das Mittelalter. Zahlreiche Gewandete bieten Waren feil, während auf zwei Bühnen ein facettenreiches Konzertprogramm lockt und an den Imbissbuden typisch mittelalterliche Leckereien zum Schlemmen verführen. Selbstverständlich muss man aber auch nicht auf eine Bratwurst verzichten. Ein oder zwei Gläschen Met sind natürlich selbstverständlich. Musikalisch reicht das Bühnenprogramm vom klassischen Minnegesang bis hin zu modern interpretierten Mittelalterrock.

Das „Spectaculum“ gilt als größter und schönster Mittelaltermarkt in Südwest Deutschland. Nachdem er 2020 und 2021 Corona bedingt ausfallen musste, steht er für 2022 wieder fest im Terminkalender der Stadt Worms.

Tiergarten Worms

Der kleine, aber feine Tiergarten ist ein Paradies für zahlreiche Tiere und natürlich den Gästen. Die Anlagen sind selbstverständlich artengerecht angelegt. Das Hauptaugenmerk liegt auf heimische Tiere, so gehören die Wildschweine in ihrem riesigen Gehege ebenso zu den Besucherlieblingen wie die Füchse oder kräftigen Ackergäule.

Die absoluten Topfavoriten dürften allerdings die nordamerikanischen Erdmännchen sein, dicht gefolgt von den neugierigen Kattas, die auch gerne mal für ein Foto gemeinsam mit dem Besucher posieren. Im Australiengehege kann es einem wiederum passieren, dass ein Känguru einem über den Weg hüpft oder die Papageien um die Ohren segeln.

Ein integrativer Spielplatz und ein Café nebst Teichanlage runden den Ausflug in das kleine Tierreich ab. 

www.tiergarten-worms.de

 

Bürgerweide

Wer sich im Wäldchen weiter Richtung Süden bewegt, stößt irgendwann auf eine riesige Freifläche, der Bürgerweide. Die Bürgerweide hat eine Größe von insgesamt 70 ha und ist eigentlich ein natürliches Überflutungsgebiet des Rheins.

Umarmt wird die Weide von einem gut ausgebauten Weg, der rund 2,5 Kilometer lang ist und insbesondere bei Joggern und Skatern sehr beliebt ist. Auf der Weide selbst befindet sich das Spielfeld des Wormser Baseball Vereins Cannibals. Die angrenzende Wiese wird in den warmen Monaten von Wormsers gerne zum picknicken oder gemeinsamen Sport genutzt. 

 

 

Wormser Sandbank

Das Wormser Wäldchen wird im Süden begrenzt von einem kleinen Parkplatz. Radwege führen von dort in den weiteren Süden von Rheinland-Pfalz Richtung Bobenheim-Roxheim und schließlich Ludwigshafen. Ein Fußweg Richtung Rhein führt die Besucher wiederum an die sogenannte Sandbank. Dabei ist der Name ein wenig irreführend, ist es doch ein Kies und Muschelstrand. An sonnigen Tagen lockt der rund 1 Kilometer lange Rheinstrand zahlreiche Menschen ans Wasser und suchen Erfrischung im kalten Nass. Doch Vorsicht, denn der Rhein verfügt über eine starke Strömung und Strudeln, und ist zudem stark befahren.

Grillen ist dort offiziell zwar nicht erlaubt, dennoch verbinden viele ihren Kurzurlaub am Rhein mit ein paar frisch gegrillten Würstchen und einem gut gekühlten Bier. Leider passiert es immer wieder, dass Besucher/innen im Anschluss ihren Müll vor Ort liegen lassen. Das ist nicht nur ästhetisch sehr unschön, sondern schlicht und ergreifend respektlos der Natur und anderen Menschen gegenüber, zumal es sich bei diesem Landschaftsareal um ein Naturschutzgebiet handelt. Also bitte lieber potentiellen Besucher/innen: Nichts spricht gegen eine schöne Zeit in schöner Landschaft. Aber immer daran denken, schön den Müll wieder mitnehmen oder ordentlich in einem Mülleimer zu entsorgen!

Errante Vinothek and Restaurant – Enjoy like a young Roman in Worms

In a city that is characterised by its Roman heritage, wine, and is called the gateway to the German Tuscany, a vinotheque that focuses on precisely this heritage is indispensable. The mixture that guests find in the premises is unique in Worms: food market meets vinotheque meets restaurant!

Coupled with a food market, which naturally offers selected Italian products, you can pack your favourite ingredients or wine directly after your visit to the restaurant, so to speak, and enjoy the Italian experience once again at home within your own four walls. Of course, it is only original in the appropriate ambience of the Errante Vinothek.

You literally sit in a sea of wines that give the impression that all of Italy has found its way into these four walls. You can choose between proseccos, grappas and Italian lemonades, enjoy the aromatic scent of exquisite olive oils from Tuscany to Sicily or let yourself be seduced by Italian coffee art.

Inspired by the overwhelming offer, you simply reach into the shelves, take the bottle of your choice, stroll with Mediterranean nonchalance to the bar where you order something to eat – the unbeatably delicious antipasti platters are recommended here – find a place in the cosy interior rooms or on the summer terrace surrounded by olive trees and simply enjoy the dolche vita of the Italian way of life.

The special thing about the wines is that you only pay the shelf price plus a so-called corkage fee of few euros to enjoy them on the spot. To complete the offer, there are regular culinary events or after-work parties, which enjoy great popularity.

 

Worms West: Herrnsheim Castle and Castle Park

Herrnsheim Castle and its romantic, dreamy park are always worth a visit. While the park is freely accessible, a guided tour is required for a look inside the castle. The castle is located at the northern end of the district of Herrnsheim, which is characterised by viticulture. The castle in turn stands on the remains of a castle built in 1490. Around 1715, the Empire castle was built, which received its now familiar Baroque form in 1805. Over the centuries, it changed hands several times before becoming the property of the city of Worms in 1958. The palace is currently undergoing extensive renovation work, which means that guided tours are only possible to a limited extent.

Nevertheless, the elegant castle is a popular destination for excursions. Sometimes to take photos in front of the imposing backdrop or sometimes to enjoy a little time out in the Café Kabinett, which is integrated into the castle. An outdoor seating area in the castle courtyard also invites you to enjoy a coffee under the Rheinhessen sun. With so much relaxation, you should of course not forget to pay a visit to the castle park. The 10-hectare park was planned by the famous garden architect Friedrich Ludwig von Sckell in 1790. Sckell was also the landscape architect responsible for the English Garden in Munich and the garden of Nymphenburg Palace. He in turn enjoyed his education at Schwetzingen Palace.

Away from everyday life, winding paths invite you to dream. Meadows alternating with small wooded areas, a spacious pond crossed by baroque bridges and lovingly designed statues scattered throughout the park seduce you into a little fairytale paradise where time stands still a little. The park is the most important English garden in Rhineland-Palatinate. The palace is one of the most outstanding Empire palaces in the southwest.

Worms Rhine promenade

Es gibt sicherlich Städte am Rhein, die über eine deutlich längere Promenade verfügen, dennoch lädt die durch Hafenanlagen begrenzte Promenade am Rheinufer zum gemütlichen Flanieren und entspannten Verweilen ein. Abwechslungsreiche Gastronomie (einen kräftigen Schluck ist auf jeden Fall das selbstgebraute Bier der Gaststätte Hagenbräu wert), die romantisch-pittoresk choreografierte Bepflanzung, der Blick auf den mächtigen Rhein oder das erhabene Hagendenkmal verströmen insbesondere an warmen Sonnentage eine mediterrane Gelassenheit. 

 

Warum die Karl-Kübel-Brücke im Volksmund Terence-Hill-Brücke heißt

Fußläufig gerademal fünf Minuten von den Nibelungen-Apartments entfernt, begegnet einem zunächst eine unscheinbare Fußgänger- und Radfahrerbrücke, die allerdings vor ein paar Jahren in den Fokus der Medien geriet. Alles fing damit an, dass vor ein paar Jahren das zweckdienliche Betonbauwerk von den Stadtoberen auf den Namen Karl-Kübel-Brücke getauft wurde. Das fand der Wormser Schauspieler und Sänger Peter Englert nicht in Ordnung, und erinnerte den damaligen Oberbürgermeister daran, dass dieser versprochen habe, ihn zur Brückeneinweihung einzuladen. Bekannt für seine skurrilen Ideen unternahm Englert kurzerhand selbst die Brückeneinweihung und taufte dieses wichtige Bindeglied zwischen Stadt und Rhein auf den Namen Terence-Hill-Brücke.

Nun kann man natürlich zurecht fragen, was um Gottes Willen der italienische Schauspieler mit einer Brücke in Worms zu tun hat? Die Antwort ist einfach und führt zurück in das Jahr 1966. Damals wurde mit großem Aufwand als Zweiteiler das Nibelungenlied verfilmt. Unter der Besetzung fand sich auch ein gewisser Maria Girotti, der den Königsbruder Giselher spielte, und später unter dem Namen Terence Hill weltberühmt wurde. Weil Girotti alias Hill eine Figur aus einer Wormser Sage spielte, handelte es sich für Englert um einen vollkommen plausiblen Bezug zu der Nibelungenstadt. Zunächst fand der Oberbürgermeister die Aktion nur eingeschränkt lustig. Da man aber in einem Wahljahr war und der Oberbürgermeister für weitere acht Jahre als Stadtoberhaupt gewählt werden wollte, witterte er eine medienwirksame Chance, auch bei jüngeren Wählern punkten zu können. Der OB im Wahlkampfmodus nahm mit dem Schauspieler im Ruhestand Kontakt auf und lud ihn in die Stadt ein. Der ließ es sich wiederum nicht nehmen, „seine Brücke“ zu besuchen. Zwischenzeitlich verbreitete sich die Meldung dieser kuriosen Geschichte in ganz Deutschland. Der ursprüngliche Name der Brücke, benannt nach einem Industriellen, der in Worms sich sozial engagierte, blieb zwar erhalten, das änderte aber nichts an Terence Hills Stippvisite auf der Brücke, die begleitet wurde von einem beachtlichen Medienrummel und jede Menge Fans. Zudem gab es einen Eintrag in das goldene Buch der Stadt. Heute erinnert ein Schild an der Brücke an diese denkwürdigen Tage. Dem Oberbürgermeister half die mediale Aufmerksamkeit allerdings nicht. Nur wenige Monate später, im November, wurde er abgewählt.

Kriemhilds Rosengarten

Steht man auf der besagten Terence Hill / Karl-Kübel-Brücke trügt der Blick, denn das pulsierende Leben am Rhein versteckt sich zunächst hinter mächtigen Linden und zweier unschöner Tanks, die bereits seit Jahrzehnten in der Bevölkerung für Unmut sorgen. Hat man erstmal den Festplatz, auch bekannt als Kissselswiese, überquert und die Boules Spielplätze eines Wormser Vereins passiert, begegnet man endlich dem gemächlich dahinfließenden Rhein. Begrüßt wird man zunächst von einem Rosenlabyrinth zum Fuße des Hagendenkmals. Der Wormser Künstler Eichfelder beschäftigt sich bereits seit vielen Jahrzehnten mit den Nibelungen. Ein langgehegter Wunsch war es dabei, der Stadt Nibelungen quasi zum Anfassen zu schenken. Der Rosengarten ist dabei nicht willkürlich gewählt. Eichfelder bezieht sich allerdings nicht auf das berühmte „Nibelungenlied“, sondern auf das heute weniger bekannte „Rosengartenlied“, das im 13. Jahrhundert entstand und im Mittelalter äußerst populär war. Im Mittelpunkt des Versepos steht Kriemhild. Zu Worms am Rhein legte demnach Kriemhild einen, von einer goldenen Borde umzogenen Rosengarten an. 224 Strauchrosen aus zehn verschiedenen Sorten säumen nun den labyrinthischen Weg durch den Rosengarten, flankiert von drei Linden, die derzeit noch in der Kinderschuhen stecken. Ab Frühling, wenn sich die Knospen zur Blüten entfalten, verzaubert das spiralförmig angelegte Labyrinth mit seinen Farben und Düften. Das Labyrinth wurde 2021 eröffnet. 

Hagendenkmal

Stolz und erhaben steht das Denkmal mit Hagen von Tronje am Ufer des Rheins. Sein Blick fest entschlossen, den wertvollen Nibelungenhord in den Fluten des Rheins zu versenken, um ihn somit Siegfrieds Witwe, Kriemhild, zu entreißen. Als in den frühen zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Worms begann, den Nibelungenmythos wieder zu entdecken, beschloss man, dem Mythos ein Denkmal zu setzen. Warum man ausgerechnet dem Schurken des Stücks ein Denkmal gesetzt hat, bleibt das Geheimnis der damaligen Stadtoberen. Vielleicht liegt es an dem ikonischen Charakter der Szene, die den Nibelungenhord untrennbar mit dem mythenumrankten Vater Rhein verbindet? Gestaltet wurde die Galvanofigur 1905 von dem Kunstschnitzer Johannes Hirt. Ironischerweise stand das Denkmal schon einmal in der direkten Nachbarschaft von Kriemhilds Rosengarten. Im Zuge der Nibelungen Begeisterung legte man bereits Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts im Wormser Stadtpark (siehe Wäldchen) einen Rosengarten an. Kurze Zeit darauf wurde schließlich das Denkmal als direkter Nachbar eingeweiht. Dort stand es bis 1932. Danach wurde die Figur an den heutigen Standort umgesetzt.

Ein Nibelungenturm als Tor zur Stadt 

Auch wenn aus der Zeit der Nibelungen, sprich das Mittelalter, nichts Historisches in Worms erhalten ist, begegnet man dem Namen wiederum allerorts. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Rheinbrücke, die Worms mit Hessen verbindet, auf den Namen Nibelungenbrücke hört. Doch das besondere ist weniger der Name. Vielmehr ist es der Brückenturm, der in dieser Form am Rhein einzigartig ist. 53 Meter hoch ist der Brückenturm, der zugleich auch eindrucksvolles Stadtportal ist. Nach drei Jahren Bauzeit wurde das mächtige Bauwerk eingeweiht. Ursprünglich hatte der Turm auf der hessischen Seite ein Pendant. Im Zweiten Weltkrieg dienten sie zeitweise als Stützpunkt von Fliegerabwehrkanonen. Im März 1945 wurde der östlich gelegene Turm schließlich gesprengt. Zerstört wurde auch die Brücke, die 1953 wieder hergestellt wurde. Der Turm auf der Wormser Seite blieb glücklicherweise verschont. Oberhalb der Fahrbahn verfügt der Turm über acht Etagen, wovon fünf genutzt werden. Seit 1976 dient dieser den Pfadfindern des Verbands Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder als Herberge. Für die Öffentlichkeit ist er zumeist einmal im Jahr am Tag des offenen Denkmals am zweiten Septemberwochenende geöffnet. Wer die Mühe des Aufstiegs auf sich nimmt, wird am Ende der Treppen mit einem erhabenen Ausblick über die Stadt und in die Weiten Rheinhessens entlohnt. 

www.nibelungenturm.de